Beautyportraits mit Lilly

Ja, wir können auch anders.
Was vielen vielleicht nicht bewusst ist: unsere Fotoleidenschaft begann mit der Studiofotografie.
Stundenlang hielten wir uns in einem viel zu kleinen, viel zu kalten und eher karg ausgestatteten Raum auf. Wir probierten zig Lichteinstellungen, bastelten mit Alufolie, Klebeband und Kabelbinder abenteuerliche Lichtkonstrukte. Mac Gyver wäre stolz auf uns. Wir erzielten kleine Fortschritte und produzierten noch viel mehr Müll. Anschließend ging es nach Hause und eine stundenlange Retuscheschlacht mit Photoshop folgte.
Am Ende kam mal hier und mal da ein anständiges Foto heraus. Einige von unseren Werken betrachte ich heute noch mit einem gewissen Stolz. Andere will ich lieber vergessen.
In meinem letzten Beitrag schrieb ich davon, dass sich in letzter Zeit unsere Arbeit auf Outdoorshootings konzentriert.
Das stimmt auch. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass es kein Studio der Welt gibt, welches es mit den Kulissen und dem Feeling der Außenwelt aufnehmen kann.
Dennoch lockt uns das ein oder andere Shooting zurück in die heiligen Hallen des Fotostudios.
Stundenlanges Herumtüfteln an neuen Ideen und das Herausarbeiten kleinster Details mittels Licht und Schatten, bringt in uns den kleinen Handwerker hervor. Während andere jedes Wochenende in ihren dunklen Kellerchen verschwinden, um ein Modellschiffchen zusammenzukleben und zu bemalen, beschäftigen wir uns eben damit, Studioblitze um Zentimeter zu verschieben, Wimperchen zu bemalen und anschließend feinste Details mittels Bildbearbeitung herauszuholen.
Es ist eben doch  nicht nur ein Beruf, es ist immer noch unser Hobby.
Und dieses üben wir mit Leidenschaft aus.